Schweizer Ansatz für CBDC: Der Schweizer Bundesrat hat das Projekt Helvetia Phase II zur digitalen Zentralbankwährung (wCBDC) veröffentlicht
Tokenisierung und Distributed Ledger Technology (DLT) können den Finanzsektor erheblich verändern. In der ersten Phase des Projekts Helvetia wurde aufgezeigt, wie die digitale Zentralbankwährung (wCBDC) eingesetzt werden kann, um tokenisierte Vermögenswerte in signifikante Bankgelder abzurechnen. In Phase II wurden die praktischen, rechtlichen und politischen Aspekte vertieft; CBDC ist der Prozess der Ausgabe von CBDC.
Phase II des Projekts Helvetia wurde im Januar 2022 veröffentlicht. Sie bewies, dass eine digitale Zentralbankwährung (CBDC) mit den Kernbankensystemen und -operationen von Geschäfts- und Großbanken verbunden werden kann. Es zeigte sich auch, dass die Ausgabe einer Zentralbankwährung auf einer Distributed-Ledger-Technologie (DLT)-Plattform, die von einer privatwirtschaftlichen Einrichtung betrieben wird und ihr gehört, nach Schweizer Recht möglich ist.
Phase I wurde weiterentwickelt, indem sie Geschäftsbanken - Citi, Credit Suisse, Goldman Sachs, Hypothekarbank Lenzburg und UBS - in den Versuch einbezog, die CBDC in die Kernbankensysteme der Zentralbank und der Geschäftsbanken integrierte und Transaktionen vom Konzept bis zur Umsetzung durchführte.
Zentralbanken auf der ganzen Welt haben ihre Arbeit an CBDCs beschleunigt, auch um bestehende Zahlungssysteme zu verbessern und der Bedrohung durch Kryptowährungen zu begegnen.
Im Rahmen des Projekts Helvetia, an dem UBS (UBSG.S), Credit Suisse (CSGN.S), Goldman Sachs (GS.N), Citigroup (C.N) und die Hypothekarbank Lenzburg beteiligt waren, hat die Schweizerische Nationalbank (SNB) CBDCs in Zahlungssysteme integriert und für virtuelle Transaktionen eingesetzt.
Phase II hat effektiv gezeigt, wie DLT-basierte Infrastrukturen in verschiedene aktuelle Systeme integriert werden und mit ihnen zusammenarbeiten können. Bei diesem Ansatz wird die Innovation genutzt, um die bemerkenswertesten Aspekte des derzeitigen Finanzsystems zu erhalten und gleichzeitig neue Möglichkeiten zu schaffen. Dies wird mit der zunehmenden Verbreitung von DLT wichtiger denn je.
